Unser Gymnasium
#Geografie
22.06.2018
Geolager Klasse 11- Tag 3
Um 8.00 Uhr- eine halbe Stunde früher als am Donnerstag- wurden alle Teilnehmer/-innen mehr oder weniger gut ausgeschlafen beim Frühstück empfangen. Nach dem Auschecken hieß es dann bei leichtem Nieselregen: Ab zur Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.
Dort erwartete uns schon die Abteilungsleiterin für Architektur, Stadtgestaltung und Wettbewerbe, die uns über den komplexen und langwierigen Ablauf von Ausschreibungen und die Methoden der Bürgerbeteiligung, insbesondere der Jugend, bei Großprojekten aufklärte. Ein derzeit akutes Problem unserer Hauptstadt stellt die wachsende Bevölkerung dar, wodurch zum Beispiel 60 neue Grundschulen geplant werden müssen. Hierbei kommt es auch zur Entwicklung eines Hochhauskonzeptes, da kaum noch Grundfläche verfügbar ist und Berlin im Moment kaum Hochhäuser besitzt.
Unmittelbar danach begaben wir uns zum direkt gegenüberliegenden Märkischen Museum, wo wir eine Führung zum Thema „Vom Marktort zur Metropole- Die Stadtentwicklung Berlins“ erhalten haben. In dieser wird die Entwicklung der beiden Städte Berlin und Cölln sowie der Einfluss der Hugenotten erklärt. Nachdem beide Städte lange in Konkurrenz gestanden hatten, schlossen sie sich im 18. Jahrhundert zusammen und existieren wie bekannt bis heute unter dem Namen Berlin. Im zweiten Weltkrieg wurden Teile von Berlin bewusst von den Alliierten zerstört und mit der Aufteilung nahmen der Ost- und Westteil eine gegenteilige Entwicklung. Wussten Sie, dass in dieser Zeit mehr historische Häuser zerstört wurden als im zweiten Weltkrieg? Der Grund dafür liegt übrigens darin, dass beide Teile zeigen wollten, wie toll der Sozialismus bzw. der Kapitalismus sind. Noch bis heute wird daran gearbeitet, ehemalige Grenzgebiete neu zu gestalten und ihnen eine Funktion zuzuweisen.
Als letzter Programmpunkt stand ein Besuch des Bundesrates an. Nach einer kurzen Einführung, in der wir darüber aufgeklärt wurden, welche Funktion diese Institution hat und wie sie arbeitet, durften wir den Bundesrat hautnah in Form eines Rollenspiels erleben. Die Bundesregierung, dargestellt von zwei Schülern, sollte einen Gesetzentwurf zum Thema „Autofahren ab 16“ vorstellen, der dann von den Ländern diskutiert und bewertet werden sollte. Bei der Abstimmung wurden alle getätigten Vorschläge abgestimmt und eine Entscheidung gefällt.
Danach hieß es schnell zum Bahnhof, wo wir uns auf die Rückfahrt begaben. Fast pünktlich um kurz vor 19 Uhr erreichten wir dann wohlauf den Magdeburger Hauptbahnhof
Stendaler Straße 10, 39106 Magdeburg, 0391/2537945
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