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10.06.2019

Denkst du schon oder trinkst du noch?

“Im Vorfeld hatten wir gedacht, es würde wieder eine langweilige Veranstaltung werden a lá >Alkohol ist schlecht und Rauchen darf man auch nicht<, jedoch wurden wir positiv überrascht.”
"Mir ist klar geworden, dass es zwar nichts Verwerfliches ist, Alkohol zu trinken, man jedoch genau über seinen Konsum nachdenken sollte, bevor man erst damit beginnt!"

Obwohl man im ersten Moment nicht daran denkt, auch Alkohol ist eine Droge. In Deutschland sogar diejenige mit den meisten Abhängigen und Toten pro Jahr. Jedoch werden die Gefahren meist unterschätzt. Um auf die Folgen eines erhöhten Alkoholkonsums aufmerksam zu machen, veranstaltete das Drogenberatungszentrum in der vergangenen Woche die Aktion “Alkohol? Weniger ist mehr” und die Klasse 9.2 war zu einer Präventionsveranstaltung zu Besuch.

Dieser Besuch war eine ausgeglichene Mischung aus gemeinsamer Diskussion und einzelnen Gruppenarbeiten, in denen vor allem über die Droge Alkohol, aber auch über verschiedene andere gesprochen wurde. Anstatt mit erhobenem Zeigefinger gegen Alkohol zu schimpfen, wurden den Schülern die Folgen von Sucht und Abhängigkeit vor Augen geführt und dargestellt, dass man, wenn man Drogen konsumiert, immer auf ein gutes Maß achten sollte und sich selbst in dieser Hinsicht vernünftig reflektieren sollte. Dies gilt auch für andere Bereiche, in denen Abhängigkeiten entstehen können, wie zum Beispiel Computerspiele und Essstörung. Das verheerende an Süchten ist, dass die Betroffenen sie erst bemerken, wenn sie schon mittendrin sind. Auch für die Selbstreflektion ist dieser Fakt ganz wichtig, denn nur weil ich denke, dass meine am Handy verbrachte Zeit pro Tag doch gar nicht so viel ist, heißt das nicht, dass ich nicht an einer Sucht leide. Seine Mitmenschen mit einzubeziehen und bei Unsicherheiten nachzufragen ist sehr wichtig, wenn man sich selbst verdächtig abhängig zu sein.

Die Berater berichteten auch davon, dass viele Menschen Angst davor zu haben, mit anderen Leuten über ihre Störung zu reden. Hierfür ist ein Besuch der Drogenberatungsstelle eine gute Möglichkeit anonym an hilfreiche Informationen zu gelangen und sich persönlich beraten zu lassen. Alle Kräfte stehen in solchen Beratungen unter Schweigepflicht und brauchen nicht einmal einen Namen um zu helfen. Auch wer mehr über das Thema Süchte und Abhängigkeiten erfahren möchte, ist in den zahlreichen Aktionsveranstaltungen gern gesehen.

Solltest du festgestellt haben, dass du Zweifel hast, ob du in eine Sucht geraten bist, kannst du dich gern in der DROBS Magdeburg beraten lassen. Sie befindet sich in der Weidenstraße 6, Magdeburg.
Auch das Kinder- und Jugendtelefon Nummer-gegen-Kummer steht Montags bis Samstag von 14 bis 20 Uhr mit Fachkräften zur Verfügung, um telefonisch Abhilfe zu schaffen. Die Telefonnummer ist kostenfrei: 116 111.


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