Zurück zur Übersichtsseite
Projekttag: Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
Auf diesen Tag hatten sich Schüler aller Klassenstufen schon seit dem Moment gefreut, als sie erfuhren, welche Programme ihnen dieses Jahr zur Wahl standen.
Wir, die siebten Klassen, durften zwischen vier Themen wählen:
- Workshop: Flucht und Asyl im Eine-Welt-Haus
- Workshop: Konsum global - Standrundgang im Eine-Welt-Haus
- Workshop: Kleidung macht Menschen - Menschen machen Kleidung
- Selbstverteidigung
Aus den drei siebten Klassen zusammen entschieden sich insgesamt 19 Schüler für den Workshop Flucht und Asyl, unter anderem auch ich. Wir trafen uns also um 8:45 Uhr am Eine-Welt-Haus und betraten es um 9:00 Uhr unter der Aufsicht von Herrn Bothendorf und Frau Felsche. Wir wurden in einen der Seminarräume geführt und dort stellten sich uns zwei nette Betreuer vor, Hafez und Konstantin. Um uns ein wenig besser kennenzulernen, musste jeder von uns seinen Namen, seine Klasse sagen und einen großen Wunsch für das spätere Leben nennen. Viele von uns wünschten sich Frieden auf der gesamten Welt und dass die Menschen untereinander gut auskommen. Danach kam das nächste kleine Spiel. Dazu wurden uns jeweils Fragen gestellt, die alle darauf hinausliefen, wie viel Migrationshintergrund wir hatten (wie sich herausstellte, hat jeder Migrationshintergrund, der schon einmal umgezogen ist) und wir mussten uns auf einer Skala von „trifft zu“ bis „trifft gar nicht zu“ anordnen. Als nächstes benutzten wir die Weltkarte, die zu unseren Füßen ausgebreitet war und bekamen Holzklötze, die zuerst die Einwohnerzahl repräsentieren sollten und danach die Anzahl der sich im jeweiligen Kontinent aufhaltenden Flüchtlinge. Diese mussten wir so anordnen, wie wir dachten, dass die Anzahl zutraf. Die Ergebnisse waren teilweise ziemlich überraschend. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt musste Konstantin gehen, dafür aber kam Patricia zu uns, die sich weiterhin mit uns beschäftigen sollte. Sie und Hafez hängten im Raum und auf der ersten Etage Plakate mit Informationen über Migration, Asyl und Flucht auf und unsere Aufgabe war es, mithilfe dieser Plakate einen kleinen Quiz zu beantworten. Diesen werteten wir nachher gemeinsam aus und sprachen auch sonst über Flucht und Flüchtlinge. Wir waren alle der Ansicht, dass Flüchtlinge auch nur Menschen sind, die es verdienen, menschlich behandelt zu werden, wenn sie wegen bestimmten Gründen gezwungen sind, (Fluchtgründe hatten wir natürlich auch diskutiert) ihr Heimatland zu verlassen. Nach einem kurzen Feedback war unsere gemeinsame Zeit dann auch schon abgelaufen und wir machten uns langsam auf den Heimweg. Insgesamt hatten wir einen sehr informativen Tag zusammen verbracht und viele interessante Sachen über Flucht, Flüchtlinge und Asyl erfahren, die auch unsere Weltansicht ein wenig erweiterten. Mit schönen Erinnerungen an diesen Projekttag gingen wir alle nach Hause.