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Bericht

29.10.2020

Lernen am Siemens-Gymnasium: Digitales Lernen

In den vergangenen zwei Jahren kann man immer mehr Schülerinnen und Schüler beobachten, die im Unterricht mit eigenen digitalen Endgeräten arbeiten. Eine kurzfristige Recherche, digitale Aufbereitung von Projekten oder Präsentationen, vor allem aber auch die Möglichkeit digitaler Mitschriften erleichtern für viele das Lernen.

BYOD - bring your own device - ist hier das Motto. Im Gegensatz zu schuleigenen Geräten, die man nur phasenweise nutzen kann, hat jeder zu jeder Zeit die Möglichkeit, so zu arbeiten, wie er mag - mit einem Gerät seiner Wahl. Ermöglicht wird das auch, weil man ab der Klassenstufe 7 bei den Schülerfachgehilfen einen Schul-WLAN-Zugang beantragen kann. Natürlich muss man sich bei der Nutzung an gewisse Regeln halten, aber diese sollen nur sicherstellen, dass alle zu jeder Zeit davon profitieren und gut arbeiten können.

Wir haben einige Schülerinnen und Schüler gefragt, warum und wie sie digital arbeiten und welche Herausforderungen es dabei manchmal vielleicht auch geben kann.

Warum digital?

Zu den wichtigsten Gründen für die Lernenden zählt ganz klar eine vereinfachte Hefterführung, die das effektive Einbinden von veranschaulichenden Grafiken sowie eine nachträgliche Veränderung erlauben. Auch die Möglichkeit, Dokumente und Aufzeichnungen schnell zu teilen, stellt für viele einen Vorteil dar. Gerade im Krankheitsfall fällt so das lästige Abschreiben weg und auch gesammelte Arbeitsblätter können so nicht verloren gehen.

Einen weiteren Pluspunkt stellt die verringerte Traglast dar. Und wenn man die Schultaschen einiger Schülerinnen und Schüler sieht, dann weiß man, dass das ein wichtiger Punkt ist. Viele Schulbuchverlage stellen Print-Plus-Lizenzen zur Verfügung, sodass zu den geliehenen oder gekauften Büchern die digitale Version für momentan nur einen 1 Euro erworben werden kann.

Welches Gerät nutzt du?

Etliche Schülerinnen und Schüler greifen auf iPads zurück, da es zusammen mit dem Apple Pencil ein handschriftliches Arbeiten ermöglicht. Aber auch Tastatur und Maus können mit dem Gerät verbunden werden. Das Bildungs-iPad bietet zudem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Manche haben für sich ein Microsoft Surface Go gewählt, da es eine gewisse Flexibilität mit sich bringt, mit einem Stift oder eben auch als Laptop eingesetzt werden kann. Auch der preisliche Aspekt spielt hier bei der Anschaffung eine Rolle.

Aber auch andere Geräte werden von Lernenden genutzt.

Laptops, wie sie vor einigen Jahren noch in Schulen genutzt wurden, sind heute eher eine Randerscheinung, da Größe, Gewicht und auch Flexibilität im Einsatz bemängelt werden.

Alles digital?

Nicht alles. Aber sehr viel.

Wie man in den einzelnen Fächern am besten arbeitet, muss wohl jeder selbst herausfinden. Es kann schon gut sein, dass man bei längeren Texten lieber auf dem Papier schreibt. Auch für längere Berechnungen lohnt sich der Griff zu Block und Stift. Das ist auch vollkommen ok, weil man handschriftlich verfasste Texte ganz einfach scannen und seinen digitalen Aufzeichnungen hinzufügen kann.

Einige Lernende haben festgestellt, dass ihre Aufzeichnungen auf dem Endgerät letztendlich ausführlicher und detaillierter sind als zuvor im Hefter. Insbesondere die Möglichkeit, diese nachträglich noch einmal zu bearbeiten, Elemente zu verschieben oder zu ergänzen leisten dazu ihren Beitrag. Das ist natürlich erfreulich.

Und die Herausforderungen?

Was man wirklich beachten muss und was auch einschränken kann, ist die Größe des Displays. Das E-Book geöffnet haben und gleichzeitig schreiben? - Das ist in den meisten Fällen doch etwas umständlich. Hier kann man sich aber gut organisieren - das Leihbuch in der Schule lassen, mit dem E-Book daheim arbeiten.

Wichtig ist auch die Wahl des Stiftes. Hier muss man sicher vorher probieren, da einige SuS die Genauigkeit ihrer Stifte bemängeln. Wer viel handschriftlich notiert, sollte hier besser nicht sparen.

Gleiches gilt für die Wahl der Kamera. Wer viel oder kreativ mit der Kamera arbeitet, sollte auch hier besonders auf die Wahl des Geräts achten.


Das digitale Arbeiten hält in vielen Bereichen ganz neue Möglichkeiten bereit, die das Lernen sicher nicht abnehmen, es aber dennoch erleichtern können. Um für sich das passende Gerät zu finden, sollte man wissen, wie man am liebsten arbeitet und wie man gut arbeitet. Auch ein Gespräch mit Mitschülerinnen und Mitschülern, die bereits Erfahrungen gesammelt haben, kann vor der Anschaffung nicht schaden.


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