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#Sport

22.09.2021

Paddellager-Klasse 10 2021: Tag 1 und 2

8:00 Uhr, das haben sie gesagt. Acht Uhr…

Wie hätten wir wissen sollen, dass damit 8:23 Uhr gemeint war. Wir, das ist der Teil der 10. Klassen, der sich nicht zu fein war, um für eine Woche Abenteuer, Kälte und Anstrengung auf ein Dach überm Kopf zu verzichten. Wir haben stattdessen die Zelte und Schlafsäcke eingepackt, Playlisten erstellt und Essen (Naja, essbar?) gekauft um uns nach Mirow fahren zu lassen. Nach einigen Startschwierigkeiten (wir mussten noch auf gewisse Lehrer warten, wodurch sich unsere Abfahrt auf 8:23 Uhr verzögerte) und einer kleinen Pause beim Aldi, ging’s geradewegs zum Bootsverleih in Mirow. Es folgten: eine Einweisung durch das Personal vor Ort, eine Sortieraktion um all unser Gepäck (nicht jede*r hatte minimalistisch gepackt) in 5 Kanadier und 4 Doppel- und 4 Einzelkajaks zu verstauen und eine entspannte Abfahrt vom Strand.

Dann galt es möglichst vorwärts zu kommen und dabei nicht nur Zickzack zu fahren. Dazu kam, dass die Anderen nass gespritzt werden mussten und wir (vor allem die Jungen unserer Reisegruppe) die Lehrer*innen konstant fragten wie lang es denn noch zum Zeltplatz sei.

Als uns gesagt wurde, dass immer einer der Lehrkräfte an der Spitze sein sollte, war eines unserer Ziele auch noch möglichst weit vor dem ersten Lehrer zu fahren.

Und nach 7 Kilometern war es so weit. Schon um 16:30 Uhr waren wir da. Wir, das heißt Frau Fersterra, Herr Bäumler, Herr Hursie und Herr Voigt, begleitet durch eine rund zwanzigköpfige Gruppe Jugendlicher (hättet ihr wirklich gedacht wir zählen nach?).

Durch unsere frühe Ankunft am Zeltplatz hatten wir genug Zeit um unsere Zelte aufzubauen, Tee und Nudeln in ausreichender Quantität zu kochen, auf diversen Picknickdecken zu sitzen, Musik zu hören und zu viben.

Als der bewölkte und kühle Tag sich dem Ende neigte, machten sich die Jugendlichen auf eine kleine Nachtwanderung auf (dass die Lehrkräfte nichts darüber wusste tut uns nicht leid) und trafen eine fette, pendelnde, in der Mitte des Weges hängende Spinne, die (laut Ruben) selbst jedem Herr-der-Ringe-Fan Angst machen würde.

Danach ging es zurück zu unserem Basiscamp, den Zelten, und unseren gewohnten Aktivitäten, wie Monopoly spielen, Spider-Man schauen, am Steg sitzen, Krümeltee roh snacken, Musik hören, Zähne putzen und sich über Muskelkater in den Armen beschweren.

Es wurde Abend und wieder Morgen.

Der zweite Tag unserer Reise in Richtung  Selbstständigkeit und Teamfähigkeit (Als ob… wer glaubt, dass diese pädagogischen Ziele erreicht werden könnten, wird selig) begann mit Tee. Viel im Spirituskocher gekochter Tee (danke an dieser Stelle dafür, Henrik). Dann kamen Gabriel und Joshua und brachten die Brötchen um die Ecke. Sie wurden halbiert, mit Nutella und Marmelade beschmiert und verspeist (nicht die Schüler, sondern die Brötchen!). Anschließend wurden die Sachen und Zelte zusammengepackt und auf die Boote verladen.

Wieder auf unserem Element, dem Wasser, haben Teile unserer Gruppe sich kurzeitig zusammengekoppelt (klappt besser als man es vielleicht erwarten würde), andere Teile waren damit beschäftigt mit ihrer Lenkfinne zu strugglen, weitere Jugendliche fragten nach der Entfernung zum Ziel (12 Kilometer) und wieder andere hörten und grölten laut Musik mit. Zudem verbrachten wir viel Zeit und Energie damit zu versuchen uns nicht fortzubewegen, da die Schleuse, die es zu passieren galt, uns warten ließ.

Doch bald war auch diese Hürde in Teamarbeit gemeistert und wir konnten uns den Weg durch die Mecklenburgischen Seen zu unserem Mittagshalt bahnen.

Der 45-minütige Halt wurde genutzt zum Verspeisen von Brötchen, dem Vertreten von Beinen und dem „Erklimmen des Mount Everest in Adiletten“.

Nach einigen weiteren Kilometern mit unseren Kajaks und Kanadiern, zogen wir die Boote in Wustrow aus dem Wasser und bauten unsere Zelte auf. Daraufhin setzte ein Nieselwetter ein, welches uns auf dem Weg zum Dorfladen und beim Rumtragen der Boote begleitete. Es folgten wenige Stunden, die meist in den Zelten zugebracht wurden. Da war das Monopoly-Zelt (warm-feucht, groß und relativ laut, da von Diskussionen/Streitgesprächen geprägt), das Marvel-Zelt (klein und spidermanig), das Spaceforce-Zelt (mittelklein, grün und lachend) und der Rest. Um diesen Abend ausklingen zu lassen, fanden wir uns zuletzt noch zusammen um Werwolf zu spielen. Als wir einen Spielleitenden gefunden hatten und die Bedeutungen der Karten geklärt waren, standen dem Spaß nicht mehr viel im Wege (nur kleine Kommunikationsschwierigkeiten und komplizierte Lichtverhältnisse).

Es wurde Abend und wieder Morgen, alle Dorfbewohner erwachen.

Ein Text von Emma Lequy mit freundlicher Mithilfe vom Handy und der Powerbank von Matthis


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