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Medizinkurs

09.03.2015

Arbeitsgemeinschaft: Einführung in die Medizin

"Was ist passiert, wenn einer mit 120 Sachen auf der Autobahn gegen die Leitplanke kracht, einfach zur nächsten Werkstatt weiterfährt und zwei Stunden später umfällt? Genau, er hat sich die Milz gerissen. Jetzt hat er ein großes Problem. Die Milz ist nämlich mega-krass durchblutet."
Zugegeben, dies ist eine der lockereren Bemerkungen, die während der diesjährigen Arbeitsgemeinschaft "Einführung in die Medizin", die während der Projektwoche vom 09.03. bis 13.03. stattfand, gefallen sind. Wie schon in den letzten Jahren wurde hier mehren Elftklässlern ein Einblick in die Geheimnisse der Humanmedizin gewährt. Und glauben Sie mir, diese Geheimnisse sind manchmal nichts für schwache Nerven.
Geleitet wurde die AG von Herr Dr. Sobotta, angehender Facharzt für Orthopädie. Außer ihm war auch eine Medizinstudentin anwesend. Beide sind ehemalige Schüler unserer Schule. Da die Orthopädie eng verbunden ist mit der Unfallchirurgie, kamen die Jungmediziner in den Genuss einiger bemerkenswerter Fotos, die teilweise obige genannte starke Nerven voraussetzten.
In nur wenigen Tagen wurde die komplette menschliche Anatomie durchgegangen, vom Kreislaufsystem über die Bauchorgane bis zu Skelett, Muskeln, Gehirn und Nervensystem. Daneben wurden auch typische Krankheiten der jeweiligen Komponenten behandelt. Die Diagnose "Spontaner Pneumothorax" bei "schlanken, attraktiven jungen Männern" wurde dadurch zum Running Gag, Betonung natürlich auf "attraktiv". Besonders interessant waren die Untersuchungen der gerade kennengelernten Zusammenhänge am Körper der Klassenkameraden. Schlecht nur, wenn der Partner besonders kitzlig, und jegliche Anstrengung, eine ordentliche Bauchuntersuchung durchzuführen, vergebens waren, zumindest für die Amateure.
Selbstverständlich wurde vom ersten Tag an mit lateinischen Begriffen gearbeitet. Die Frage "Und wie heißt das auf Schlau?" wurde zum Leitbegriff des Kurses. Wissen Sie beispielsweise, was die "valva atrioventricularis dextra" ist? Die Trikuspidalklappe. Immer noch nicht? Dann googeln Sie es!
Nachdem die Fleischerei Herrn Sobotta mehrere Tage lang vertröstet hatte, war es dem Kurs am Freitag doch noch möglich, frische Schweineherzen zu präparieren. Es war sicher ein lustiges Bild, wie 11 Schüler versuchten, durch Stochern und Hin-und-Her-Drehen eines rohen Fleischstückes die Herzkammern und Gefäße wiederzufinden, die auf dem Papier doch so wunderbar leicht zu erkennen waren. Echte Menschen wurden glücklicherweise nur im Video seziert, doch auch dieser Anblick war gewöhnungsbedürftig.
Während der Woche hielt außerdem jeder Schüler einen Vortag zu einer selbst gewählten Erkrankung und reichte auch eine Frage dazu für die Abschlussklausur ein. Diese wurde ebenfalls am Freitag geschrieben. Danach rundete ein gemeinsames spätes Frühstück die Woche ab. Zum Schluss bekamen alle eine Gesamtnote und eine Teilnahmebescheinigung.

Herzlichen Dank an Herrn Sobotta für sein Engagement!


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