Unser Gymnasium
#Sozialkunde
25.01.2016
Sozialkundelager
Im Rahmen unseres Sozialkundeprojektes führten wir, Schüler aus der 11. Klassenstufe, begleitet von der Organisation „Planpolitik“ und der Friedrich-Ebert-Stiftung, ein dreitägiges Planspiel zum Thema Globalisierung durch.
Das Ziel war, eine UN- Konferenz nachzustellen, in der jeder Schüler einen Politiker eines bestimmten Landes darstellen sollte. Um die globalen Machtverhältnisse einzuhalten, wurden Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern ausgesucht, wie beispielsweise China, Indien und Burkina Faso. Zunächst identifizierten sich die einzelnen Länder mit Hilfe von Materialien mit ihren Rollen und arbeiteten an ihren individuellen Eröffnungsreden. Um die Konferenzthemen Terrorismusbekämpfung, Armut und Klimaschutz detailliert diskutieren zu können, wurden wir in zwei Gruppen geteilt, die sich jeweils mit einem Bereich näher auseinandersetzte. Täglich präsentierte das Presseteam mehrere Nachrichtensendungen, in denen die aktuellen Ereignisse zusammengefasst und kritisch hinterfragt wurden. Um die Berichterstattungen abwechslungsreicher zu gestalten, interviewten die Reporter sowohl Politiker als auch Experten.
Am zweiten Tag eröffneten wir die Konferenz und die Länder präsentierten ihre Eröffnungsreden. Danach teilten sich die verhandelnden Länder in zwei Subkomitees auf, die einmal auf Frieden und Sicherheit bzw. Klimaschutz spezialisiert waren. Die Diskussionen gestalteten sich als sehr schwierig und anstrengend, da eine Kompromissfindung durch die entgegengesetzten Interessen zunächst als unmöglich schien. Uns wurde sehr schnell bewusst, wie kompliziert und langwierig sich echte Konferenzen gestalten müssen. Die geplante Konferenz wurde durch eine Sofortmeldung unterbrochen, auf die der UN- Sicherheitsrat sofort und unvorbereitet reagieren musste. Das Presseteam berichtete „live vor Ort“ und beschrieb die Situation unmittelbar nach dem Anschlag im fiktiven Fontanien. Es war sehr gut zu beobachten, dass sich zwischen den Ländern Fronten und Verbündete gebildet hatten, die mit Hilfe des Presseteams ihre Interessen durchsetzen wollten.
Am dritten Tag schauten wir die letzte Nachrichtensendung, die die Verhandlungen zusammenfasste und werteten gemeinsam das gesamte Planspiel aus. Insgesamt waren es erfahrungsreiche Tage, in denen wir die Arbeit der internationalen Politik und deren Vertreter besser nachvollziehen konnten sowie den Prozess solcher Verhandlungen.
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